Die alten Stadtmauern von Monteriggioni mit ihren majestätischen Türmen sind wie eine Krone, die einst der schönen Toskana aufgesetzt wurde.
In keinem anderen italienischen Ort ist die Ursprünglichkeit der mittelalterlichen Architektur besser erhalten geblieben wie in Monteriggioni. Die zurückhaltende Schönheit dieser Stadt kann die unauslöschlichen Eindrücke hinterlassen.
Am Anfang des XIII Jahrhunderts verwandelte mächtige Siena ein gewöhnliches Dorf in eine richtige Festungsanlage. Im Kampf gegen die ewige Rivalin Florenz war dieser strategische Schritt notwendig. 1212-1219 wurde rundum Monteriggioni eine 570 Meter lange Mauer mit vierzehn Beobachtungs- und Wehrtürmen gebaut. Die Ansicht der praktisch unbeschädigten Festungsmauer sowie aller inneren Bauten freut heute Touristen und Archäologen. Dabei ist diese Besonderheit in Folge eines Verrates entstanden. 1554 gab der Garnisonkommandant Giovannino Zeti ohne Kampf die Stadtschlüssel Medici ab. Danach verlor Monteriggioni die strategische Bedeutung und wurde nie wieder angegriffen.
Die Architektur der Stadt ist militärisch einfach und bescheiden. Die Hauptstrasse führt durch die Stadt vom nördlichen Tor Porta San Giovanni bis zum südlichen Porta Romea. Auf dem zentralem Platz Piazza Roma befindet sich die asketisch gestaltete Kirche Chiesa di Santa Maria. Neben ihr erheben sich stilistisch harmonisierende romanische Gebäude. Unter den anderen Schmuckstücken des Platzes sind die in der Renaissance erbauten Häuser der örtlichen Aristokratie und der wohlhabenden Kaufmänner. Das älteste Gebäude erkennt man an der Fassade aus bunten Ziegelsteinen.
Auch wenn Monteriggioni mit dem bedeutenden kulturellen Erbe nicht zu touristischen Mekkas gehört, wird die Einwohnerzahl im Sommer sichtlich höher. An dem ersten und zweiten Wochenende im Juli findet in Monteriggioni ein mittelalterliches Festival „Monteriggioni di Torri si Corona“ statt, zu dem Sie auch herzlich eingeladen sind. Die frühzeitige Buchung der Unterkunft wird nur empfohlen.
Datum: 04.09.2011
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