Der mittelalterliche Pilgerpfad aus England nach Rom Via Francigena bekommt im XXI Jahrhundert ein neues Leben. Die Idee, dem alten Weg nach Heiligstätten neues Leben zu schenken, entstand vor 20 Jahren. Das Projekt sollte 14 Regionen Englands, Frankreichs, Italiens und der Schweiz verbinden.
An der Realisierung des Projektes wurde hart gearbeitet. Dank konkreter Schritte wurde vor Kurzem der toskanische Abschnitt der Vie Francigena fertig gestellt. Auf der 30 Kilometer langen Strecke zwischen den toskanischen Städten San Gimignano und Monteriggioni wurde die für die sichere Pilgerfahrt benötigte Infrastruktur ausgebaut.
An der feierlichen Eröffnung des Abschnitts nahm der toskanische Präsident Enrico Rossi teil. Der Präsident Rossi betonte die Wichtigkeit der Arbeit und verglich Francigena mit einem Weg des Nachdenkens und des geistigen Dialogs mit sich und der Natur. Via Francigena habe eine europäische Bedeutung und solle vor allem jungen Menschen eine einzigartige Möglichkeiten der Suche nach neuen Ideen, der Entwicklung innovativer Forschung, der Entdeckungen und des kulturellen Austauschs bieten. Enrico Rossi sagte, dass „das Silikon-Tal zwischen diesen Hügeln, in einem mittelalterlichen Dorf Mitten in der unberührten Natur sein kann“.
Das Projekt des rekonstruktiven Ausbaus der Francigena hat für die Toskana noch eine weitere besondere Bedeutung. Den ehrgeizigen Plänen der toskanischen Verwaltung nach soll es vorerst eine erste Etappe sein, Siena zu der kulturellen Hauptstadt Europas 2019 zu machen.
Bis dahin trägt Via Francigena zur Sicherheit und Qualität des Tourismus in der Toskana bei.
Maria Korzhevskaya
Datum: 31.10.2011
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